Ein Physiker mit Fernwirkung

Physiker mit Fernwirkung
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Die Adventszeit lässt uns anders auf unsere Welt schauen als sonst. Andere Blicke als die gewohnten eröffnet auch die Naturwissenschaft. Dass die Dinge noch einmal anders zusammenhängen, als wir sie zu sehen gewohnt sind, hat in den vergangenen einhundert Jahren insbesondere die Quantenphysik thematisiert.

Für eine ihrer Entdeckungen hat am 10. Dezember dieses Jahres u.a. mein österreichischer Namensvetter Anton Zeilinger den Nobelpreis für Physik in Stockholm erhalten. Er konnte in den vergangenen Jahrzehnten in Experimenten nachweisen, dass der Transport von Information nicht an räumliche Nähe oder Geschwindigkeit des Lichts gebunden ist. Auch wenn damit nicht gleich die Teleportation von Materie a la Star Trek nähergerückt ist: Anton Zeilinger hat mit seinen Experimenten zu Fernwirkung und -übertragung von Information Pionierarbeit für abhörsichere Verschlüsselung und andere Anwendungen geleistet. An vielen Orten der Welt arbeiten inzwischen Universitäten und Unternehmen an kryptografisch sicheren Netzwerken.

Neugierig geworden auf die Welt der Quantenteleportation? Dann hören Sie hier mehr in einem Interview mit Anton Zeilinger (Podcast Spektrum der Wissenschaft).

Eine allgemeinverständliche Einführung in das Geheimnis der Quantenverschränkung (von Albert Einstein „spukhafte Fernwirkung“ genannt) bietet Stephanie Orasch auf spacecraft.at.