Lässt sich Streit fördern, ohne den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu zerreißen? Müssen wir womöglich das Streiten erst wieder lernen, um das Miteinander zu stärken? Wie kommt es zu Kompromissen, die mehr sind als der kleinste gemeinsame Nenner? Die Jahrestagung des Netzwerks Ethik in der ELKB hat am 15. November 2024 nach dem möglichen Beitrag der Kirche zur demokratischen Kultur in politisch umkämpften Zeiten gefragt. Prof. Dr.
Im Rahmen der Vortrags- und Diskussionsreihe „Ehrfurcht vor dem Leben“ aus Anlass des 150. Geburtstages von Albert Schweitzer hat sich ein Abend am 27. November dem Thema "Assistierter Suizid – Verantwortungen zwischen Prävention und Selbstbestimmung" gewidmet.
Selbstverständlich wird heute in aktuellen gesellschaftlichen Debatten nach Ethik gefragt. Weniger selbstverständlich erscheint demgegenüber der Beitrag der Theologie zu brennenden ethischen Fragen.
Klimawandel – Schwangerschaftskonflikt – Krieg und Frieden: Wie sich bei und zu diesen Fragen ethisch-theologisch sprechen lässt, erkundet eine Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing am 18. und 19. November.
Aus dem Programm:
Prof. Dr. Maren Bienert: Über Schwangerschaft reden – Können Schwangere frei über sich entscheiden?
Demenz stellt für Angehörige eine immense emotionale und körperliche Belastung dar. Die Veränderung der Persönlichkeit des Betroffenen und der Verlust kognitiver Fähigkeiten fordern Geduld, Einfühlungsvermögen und Anpassungsfähigkeit. Oft erleben Angehörige ein Gefühl der Hilflosigkeit, wenn vertraute Beziehungen sich verändern und die Kommunikation schwieriger wird. Die Frage des Verhältnisses von Mensch und Technik begleitet die Medizin im Grunde seit ihren Ursprüngen. Der medizintechnische Fortschritt, besonders jedoch die neuen Entwicklungen im Bereich der sogenannten Künstlichen Intelligenz, bringen neue Brisanz in die Frage: Kann Technik heilsame Beziehungen stiften? Ob Energieerzeugung, Kommunikation oder Mobilität: Technik braucht Metallrohstoffe. Auch das Konzept der Kreislaufwirtschaft adressiert einen erhöhten Bedarf. Erze zur Gewinnung der Metalle stammen bis heute aus kontinentalen Lagerstätten. Sie sind aber auch in der Tiefsee, im Boden der Ozeane, zu finden. Welche Rohstoffe kann man dort erschließen? Wer hat derzeit Interesse am Tiefseebergbau? Welche Risiken für die Ökosysteme sind mit großflächigen Eingriffen in Tausenden Metern Meerestiefe verbunden? In diesen Tagen von einer nächsten Welle zu schreiben, klingt nach Klimapolitik oder gar nach Katastrophentourismus. Auch wenn im Folgenden viel von Eindämmung die Rede sein wird, geht es nicht um Dämme gegen die Naturgewalt des Wassers. „Eine Eindämmung ist nicht möglich.“ So überschreibt Mustafa Suleyman das erste Kapitel seines Buches „The Coming Wave“. Auf dem Digitalportal von ELKB, Diakonie Bayern und Evangelischer Erwachsenenbildung sowie im ELKB-Intranet haben wir im März die Reihe "Digitalethik@ELKB" gestartet. Die Reihe befasst sich mit Fragen zu den ethischen Leitlinien, die im kirchlichen Bereich maßgeblich sind, wenn es gilt, Software auszuwählen und einzusetzen - oder auch nicht einzusetzen: Wie werden Risiken von Anwendungen abgewogen? Wer wirkt bei den Entscheidungsprozessen rund um Digitalisierung und KI mit? Schlag auf Schlag geht es derzeit beim Podcast "Ethik Digital": Blickten Rieke Harmsen und Christine Ulrich mit ihrem Gast Matthias Spielkamp Ende Januar noch auf die Aktivitäten der Menschenrechtsorganisation "Algorithm Watch", so sind sie in ihrem gerade erschienen Podcast mit dem Lüneburger Philosophen Nicolas Dierks zu unternehmensethischen Fragen im Gesichtserkennung an öffentlichen Plätzen und andere Fragen des Umgangs mit Daten sind ein Thema, mit dem sich die Menschenrechtsorganisation "Algorithmwatch" beschäftigt. Sowohl im europäischen Parlament wie in der Bundesregierung findet die in Berlin und Zürich ansässige Organisation Gehör. Matthias Spielkamp ist Geschäftsführer von Algorithmwatch und hat die Nichtregierungsorganisation im Jahr 2016 mit aus der Taufe gehoben. |