Schwangerschaftsabbruch legalisieren?

Plakat der Veranstaltung
Bildrechte Stadtakademie Nürnberg

Die Debatte um eine Reform des § 218 StGB ist offen. Die einen fordern eine Herausnahme des gewünschten Schwangerschaftsabbruchs in den ersten Schwangerschaftsmonaten aus dem Strafgesetzbuch. Andere sehen die Strafbarkeit als unverzichtbar an, um das ungeborene Leben zu schützen. Durch die vorgezogene Neuwahl des Bundestages wird ein vorliegender Gruppenantrag im Deutschen Bundestag in dieser Legislaturperiode nun nicht mehr eingebracht. Kurz vor Weihnachten tagte noch einmal der Rechtsauschuss zum Thema.

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland hatte sich im Vorfeld zu diesem Datum auf eine gemeinsame Position verständigt. Sie stützt sich auf intensive Diskussionen im Netzwerk der EKD, die in eine nun vorliegenden gemeinsame theologische Stellungnahme gemündet sind. Verkürzt gesagt plädiert die evangelische Kirche dort innerhalb bestimmter Fristen für die Herausnahme des Abbruchs aus dem Strafrecht bei gleichzeitiger Pflicht zur Beratung. Beide Dokumente finden sich hier.

Im Rahmen der Vortrags- und Diskussionsreihe „Ehrfurcht vor dem Leben“ aus Anlass des 150. Geburtstages von Albert Schweitzer lädt die Stadtakademie Nürnberg ein zu einer Podiumsdiskussion am Mittwoch, 12. Februar 2025 in der Stadtakademie in Nürnberg:

SCHWANGERSCHAFTSABBRUCH LEGALISIEREN? – Der neue Streit um §218 StGB

Ich freue mich im Rahmen dieser Kooperationsveranstaltung mit folgenden Expert*innen zu diskutieren:

  • Dr. Reiner Anselm, Professor für Systematische Theologie und Ethik an der LMU München
  • Britta Köppen, Evangelische Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.V., Fachverband für Psychologische Beratung und Supervision (EKFuL)
  • Elisabeth Mitterer, Staatl. anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen und Sexualberatung der Stadtmission Nürnberg
  • Dr. Kerstin Schlögl-Flierl, Professorin für Moraltheologie an der Universität Augsburg

Kosten: 2,00-8,00 € *pay what you can! (Abendkasse)

Anmeldung hier.